Korseby Online - Lejeuneaceae
Lejeuneaceae
Diese Familie umfasst etwa 80 hauptsächlich tropische und subtropische Gattungen. Typisch sind die Flankenblätter, die aus Ober- und Unterlappen bestehen, wobei beide der ganzen Länge nach keilförmig verwachsen sind und daher taschenförmig sind.
Lejeunea cavifolia (Hohlblättriges Lappenmoos)
Lejeunea cavifolia
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Die gelbgrün bis hellgrün gefärbten, trocken etwas glänzenden Einzelpflanzen sind nur etwa bis 2 cm lang und 0,6 mm breit und unregelmäßig verzweigt. Die Blätter sind ziemlich dicht gestellt. Die breit ovalen Oberlappenblätter sind ganzrandig. Unterlappenblätter sind nur etwa 1/5 so groß und aufgeblasen. Die rundlichen, dünnwandigen Laminazellen sind etwa 25 bis 40 µm im Durchmesser und enthalten zahlreiche, glänzende, eiförmig bis rundliche Ölkörper (mehr als 25) pro Zelle. Die Unterblätter sind etwa 3 mal so breit wie das Stämmchen und bis zur Hälfte spitzwinklig eingeschnitten.
Vorkommen
Lejeunea cavifolia ist an frischen bis feuchten, stets luftfeuchten, schattigen, relativ basenreichen, aber kalkarmen Stellen auf Silikatfelsen oder auf Steinen in oder an Bächen zu finden. Sekundär besiedelt es epiphytisch Laubbäume mit basenreicher Borke (v.a. Berg-Ahorn und Esche). Typische Begleitmoose sind Homalia trichomanoides, Neckera complanata, Thamnobryum alopecurum oder Lejeunea lamacerina. Das Moos ist v.a. in den warm-gemäßigten Klimazonen der Nordhemisphäre verbreitet mit kontinentalen Lücken. Im Tiefland ist es selten. In Mecklenburg durch Entwässerung und Eutrophierung gefährdet.
Lejeunea patens (Weitmündiges Lappenmoos)
Lejeunea patens
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Lejeunea patens Habitus
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Marchesinia mackaii (Mackays Federlebermoos)
Marchesinia mackaii
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