Korseby Online - Ricciaceae
Ricciaceae
Die Vertreter der thallösen Lebermoosfamilie Ricciaceae bilden gegabelte Thalli aus. Viele Arten besiedeln eng an Wasser gebundene Lebensräume.
Index
- Sekt. Riccia
- TODO: Riccia atlantica
- TODO: Riccia atromarginata
- Riccia beyrichiana
- TODO: Riccia bicarinata
- Riccia bifurca
- TODO: Riccia breidleri
- Riccia ciliata (Syn. Riccia crinita)
- Riccia ciliifera
- Riccia ciliifera var. ciliifera
- Riccia ciliifera var. gougetiana
- TODO: Riccia crozalsii
- TODO: Riccia crustata
- Riccia glauca (Blaugrünes Sternlebermoos)
- Riccia gothica
- TODO: Riccia gougetiana
- TODO: Riccia lamellosa
- TODO: Riccia ligula
- TODO: Riccia macrocarpa
- TODO: Riccia michelii
- TODO: Riccia nigrella
- TODO: Riccia papillosa
- TODO: Riccia sommieri
- Riccia sorocarpa
- Riccia sorocarpa subsp. sorocarpa
- TODO: Riccia sorocarpa subsp. arctica
- TODO: Riccia sorocarpa subsp. erythrophora
- Riccia subbifurca
- TODO: Riccia trabutiana
- Riccia warnstorfii (Warnstorfs Sternlebermoos)
- TODO: Riccia boumanii
- Sekt. Ricciella
- Riccia canaliculata (Rinniges Sternlebermoos)
- TODO: Riccia duplex
- Riccia fluitans (Untergetauchtes Sternlebermoos)
- TODO: Riccia frostii
- Riccia huebeneriana
- TODO: Riccia perennis
- TODO: Riccia rhenana
- Sekt. Spongodes
- Riccia cavernosa (Grubiges Sternlebermoos)
- TODO: Riccia crystallina
- Sekt. Ricciocarpos
- Ricciocarpos natans (Schwimmendes Wassersternlebermoos)
Sekt. Riccia
TODO: Riccia atlantica
TODO: Riccia atromarginata
Riccia beyrichiana
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Riccia beyrichiana
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Riccia beyrichiana
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TODO: Riccia bicarinata
Riccia bifurca
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Riccia bifurca
Herbarbeleg |
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Riccia bifurca
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TODO: Riccia breidleri
Riccia ciliata (Syn. Riccia crinita)
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Riccia ciliata
Herbarbeleg |
![]() Riccia ciliata Habitus |
![]() Riccia ciliata Habitus | ![]() Riccia ciliata Thallus (Querschnitt) |
![]() Riccia ciliata Thallus (Aufsicht) |
![]() Riccia ciliata Cilien (Aufsicht) | ![]() Riccia ciliata Cilien (Querschnitt) |
Riccia ciliifera
Fotos an Herbarbeleg "Peters-2022-13" / JE4010748. Raw images are available at Image Data Resource under idr0157 and at BioStudies under S-BIAD824.
Riccia ciliifera var. ciliifera
Fotos an Herbarbeleg "Peters-2022-26" / JE4010754. Raw images are available at Image Data Resource under idr0157 and at BioStudies under S-BIAD824.
Riccia ciliifera var. gougetiana
Fotos an Herbarbeleg "Peters-2022-25" / JE4010753. Raw images are available at Image Data Resource under idr0157 and at BioStudies under S-BIAD824.
![]() Riccia ciliifera var. gougetiana | ![]() Riccia ciliifera var. gougetiana | ![]() Riccia ciliifera var. gougetiana |
![]() Riccia ciliifera var. gougetiana | ![]() Riccia ciliifera var. gougetiana | ![]() Riccia ciliifera var. gougetiana |
![]() Riccia ciliifera var. gougetiana | ![]() Riccia ciliifera var. gougetiana | ![]() Riccia ciliifera var. gougetiana |
![]() Riccia ciliifera var. gougetiana | ![]() Riccia ciliifera var. gougetiana | ![]() Riccia ciliifera var. gougetiana |
TODO: Riccia crozalsii
TODO: Riccia crustata
Riccia glauca (Blaugrünes Sternlebermoos)
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Riccia glauca
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Images made on voucher specimen "Peters-2021-24". Raw camera and pre-processed imaging data were deposited to the BioImage Archive (BioStudies) and are available under the identifier S-BIAD443. Processed images and metadata were deposited to the Image Data Resource under accession number idr0137.
Riccia gothica
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Riccia gothica
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Riccia gothica
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TODO: Riccia gougetiana
TODO: Riccia lamellosa
TODO: Riccia ligula
TODO: Riccia macrocarpa
TODO: Riccia michelii
TODO: Riccia nigrella
TODO: Riccia papillosa
TODO: Riccia sommieri
Riccia sorocarpa
Riccia sorocarpa subsp. sorocarpa
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TODO: Riccia sorocarpa subsp. arctica
TODO: Riccia sorocarpa subsp. erythrophora
Riccia subbifurca
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Riccia subbifurca
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Fotos zu Herbarbeleg "Peters-2022-21" / JE4010751. Raw images are available at Image Data Resource under idr0157 and at BioStudies under S-BIAD824.
TODO: Riccia trabutiana
Riccia warnstorfii (Warnstorfs Sternlebermoos)
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Riccia warnstorfii
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Riccia warnstorfii
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TODO: Riccia boumanii
Sekt. Ricciella
Riccia canaliculata (Rinniges Sternlebermoos)
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Riccia canaliculata
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Riccia canaliculata
Habitus |
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Riccia canaliculata
Thallusquerschnitt |
Einzelpflanzen von Riccia canaliculata bilden lockere bis dichte, unregelmäßig verflochtene, durchsetzt gelblich, dunkelgrün bis purpurrote Rasen. Einzelne schmale, lang gezogene, spitzwinklig gegabelte Thalluslappen sind bis 2 cm lang und bis 0,7 mm breit. An den Enden sind sie stumpf kahnförmig zugespitzt und in der Mitte mit einer charakteristischen Rinne versehen. Im Querschnitt erscheint der Thallus ovalartig mit einer mittigen Einbuchtung (der Rinne) und ist dort etwa 2 bis 2,5 mal so breit wie hoch. Die Unterseite ist stark gewölbt, während die Oberseite steil aufsteigende, abgerundete Seiten hat. Das Assimilationsgewebe nimmt etwa die Hälfte der Thallusdicke ein und hat ein bis zwei Schichten an Luftkammern. Kapseln stehen oft zu 2 oder 3 zusammen und beulen den Thallus an dieser Stelle stark aus. Sporen sind orange bis rotbraun und etwa 75 bis 11 µm im Durchmesser. Sporenreife erfolgt in frühen Herbst. Verwechslungsgefahr besteht mit Riccia fluitans. An der Rinne (kann bei jungen Exemplaren schwach ausgebildet sein) und dem Querschnitt jedoch immer zu unterscheiden.
Vorkommen
Riccia canaliculata besiedelt offene, feuchte bis nasse, basenreiche, kalkreiche bis -arme Standorte auf nassen Kalkschluff oder Uferschlamm entlang von Teichen, Bächen, trockengefallenen Gewässern, in Gräbe, nassen Wiesenlücken oder in Kiesgruben. Es ist nicht auf dem Wasser schwimmend. Typische Begleitmoose sind Bryum neodamense, Bryum pseudotriquetrum, Barbula reflexa oder Drepanocladus aduncus. R. canaliculata ist pionierfreudig und besiedelt zumeist kleinflächige Bereiche und ist dort über mehrere Jahre beständig. Das Verbreitungsareal umfasst Europa und Zentralasien, mit Schwerpunkt auf kühle, subozeanische Bereiche. Das Moos ist durch Trockenlegung und Nährstoffeinträge z.T. stark gefährdet.
Fotos an Herbarbeleg "Peters-2022-11" / JE4010747. Raw images are available at Image Data Resource under idr0157 and at BioStudies under S-BIAD824.
TODO: Riccia duplex
Riccia fluitans (Untergetauchtes Sternlebermoos)
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Riccia fluitans
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Riccia fluitans
Detail (32x) |
Vorkommen
Riccia fluitans besiedelt meist flache, sonnige bis schattige, meso- bis eutrophe, schwach saure bis kalk- oder basenreiche Stehgewässer. Es wächst zumeist submers unter oder emers auf dem Wasser. Seltener können auch Landformen an feuchten Ufern beobachtet werden. Häufig kommt es zusammen mit Lemna-Arten vor und wird durch diese zurückgedrängt.
Erkennungsmerkmale
Das Lebermoos bildet hellgrüne, bandförmige Thalli aus, die mehrfach unregelmäßig gegabelt sind und bis 4 cm lang werden können. Landformen sind häufiger auch violett überlaufen und können bis 2,8 mm breit werden, während die Wasserformen nur bis 1,2 mm breit werden. Die Thallusenden sind abgerundet, etwas verbreitert, mit ein oder zwei Einschnitten und mit darunter liegenden, durchsichtigen Luftkammern versehen, die eine netzartige Felderung aufweisen. Nicht selten sind Atemöffnungen vorhanden. Die farblosen, halbmondförmigen Bauchschuppen sind entlang der Mittellinie nur spärlich ausgebildet.
TODO: Riccia frostii
Riccia huebeneriana
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Riccia huebeneriana
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TODO: Riccia perennis
TODO: Riccia rhenana
Sekt. Spongodes
Riccia cavernosa (Grubiges Sternlebermoos)
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Riccia cavernosa
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Bauchschuppen sind nicht vorhanden. Kapseln sind im Thallus eingeschlossen und über den gesamten Thallus, besonders im basalen Bereich, verteilt und auf der Oberseite weniger hervortretend als auf der Unterseite. Sie bringen rot-braune, später schwarze, unregelmäßig papillösen Sporen von 60 bis 120 µm Durchmesser hervor. Sporenreife erfolgt im Herbst. Die Pflanzen sind pionierfreudig und einjährig.
Riccia cavernosa ist fast kosmopolitisch verbreitet und besiedelt offene, sonnige, basen- und kalkreiche, meist dauerhaft feuchte Standorte und wächst auf lehmigem, tonigem und sanidg-lehmigem Untergrund. Es ist in Uferbereichen auf trockengefallenem Schlick, auf teilweise überschwemmten Äckern, in Kies- und Sandgruben und sekundär auch entlang feuchter Wegränder anzutreffen. Typische Begleitarten sind Physcomitrella patens, Bryum rubens oder in Schlammfluren Limosella aquatica. In Deutschland ist es durch Stillegung und das Ausbleiben periodischen Trockenfallens von Uferbereichen und durch Entwässerung bedroht.
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Riccia cavernosa
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Riccia cavernosa
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TODO: Riccia crystallina
Sekt. Ricciocarpos
Ricciocarpos natans (Schwimmendes Wassersternlebermoos)
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Ricciocarpos natans
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Ricciocarpos natans ist ein auf dem Wasser schwimmendes oder flutendes Lebermoos, das einen fächerförmigen Wuchs aufweist, bis 10 mm lang ist, eine Mittelfurche hat und auf der Oberseite grünlich, auf der Unterseite bräunlich-violett gefärbt ist. Die nicht-flutende Landform wird bis 3 cm groß und ist auf der Oberseite hellgrün gefärbt. In die Epidermis sind vom 5 bis 6 Zellen umgrenzte Atemöffnungen eingesenkt. Ölkörperzellen und Assimilationsgewebe mit Luftkammern sind im aus wenigen Schichten bestehenden Grundgewebe vorhanden. Die Ventralschuppen sind bräunlich-violett, mehrzellig und besonders bei der Wasserform gut ausgebildet.
Vorkommen
Ricciocarpos natans besiedelt halbschattige bis schattige, zumeist ufernahe Bereiche in nährstoffärmeren bis schwach eutrophen, basen- oder kalkreichen, ammoniumhaltigen und phosphatarmen Stillgewässern. Es ist besonders auf feuchtem Schlammboden, in Wassergräben, geschützten Buchten von Seen oder Teichen zu finden. Typische Begleitarten sind Lemna trisulca, Lemna minor, Spirodela polyrhiza oder Riccia fluitans. Durch Eutrophierungen und Zerstörung von kleinräumigen Feuchtgebieten ist das Lebermoos bedroht.
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Ricciocarpos natans
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Ricciocarpos natans
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