Korseby Online - Onagraceae
Onagraceae
Die Nachtkerzengewächse sind eine Pflanzenfamilie, die in den gemäßigten Breiten der Erde und in ganz Europa wachsen.
Index
- Nachtkerzengewächse
- Weidenröschen
- Epilobium palustre (Sumpfweidenröschen)
- Epilobium roseum (Rosenrotes Weidenröschen)
- Epilobium hirsutum (Zottiges Weidenröschen)
- Epilobium montanum (Berg-Weidenröschen)
- Epilobium angustifolium (Schmalblöttriges Weidenröschen)
- Epilobium parviflorum (Kleinblütiges Weidenröschen)
- Epilobium collinum (Hügel-Weidenröschen)
- Epilobium anagallidifolium (Gauchheilblättriges Weidenröschen)
- Epilobium tetragonum (Vierkantiges Weidenröschen)
- Epilobium fleischeri (Kies-Weidenröschen)
- Circaea alpina (Alpen-Hexenkraut)
- Epilobium komarovianum (Kriechendes Weidenröschen)
- Circaea lutetiana (Großes Hexenkraut)
- Oenothera sp. (Nachtkerze)
- Oenothera rubricaulis (Rotstängelige Nachtkerze)
Nachtkerzengewächse
Die Nachtkerzengewächse (Onagraceae) sind eine Pflanzenfamilie, die in den gemäßigten Breiten der Erde und in ganz Europa wachsen. Hierunter finden sich meist krautige Vertreter.
Die namensgebende Gattung der Nachtkerzen (Oenothera) sind ursprünglich aus Amerika eingewandert und mittlerweile weltweit verbreitet. Sie ist eine wichtige Versuchspflanzen in der Genetik.
Zu der Familie gehören auch die Fuchsien (Fuchsia), die ursprünglich aus Mittelamerika stammen und in Europa häufig als Zierpflanzen Verwendung finden.
Weidenröschen
Die Weidenröschen (Epilobium) sind eine in den gemäßigten Zonen Nordamerikas und Mitteleuropas wachsende Gattung der Nachtkerzengewächse (Onagraceae). Sie besitzen rötlich, rosa oder weißlich gefärbten kleine Blüten, sind Kräuter oder Stauden mit meist gegenständiger Beblätterung.
Viele Arten neigen zur Bastardbildung.
Epilobium palustre (Sumpfweidenröschen)
Das Sumpf-Weidenröschen ist eine einjährig krautige Pflanze aus der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae). Sie wächst von Juli bis September an feuchten Stellen in ganz Mitteleuropa.
Vorkommen
Die Pflanze wächst in kalkfreien Mooren und Sümpfen.
Erkennungsmerkmale
Das Sumpf-Weidenröschen besitzt stets regelmäßig radiäre rosa gefärbte Blüten mit einer langen Röhre, die trichterförmig sind und etwa 3 bis 8 mm klein sind. Die Narbe ist ungeteilt und keulenförmig. Ihr Stängel ist rund, am Grund mit unterirdischen rötlich gefärbten Ausläufern. Die Blätter sind gegenständig angeordnet, selten quirlig.
Epilobium roseum (Rosenrotes Weidenröschen)
Epilobium hirsutum (Zottiges Weidenröschen)
Das Zottige Weidenröschen Epilobum hirsutum ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Nachtkerzengewächse Onagraceae. Sie wächst von Juli bis September an feuchten Stellen in ganz Mitteleuropa.
Vorkommen
Die Pflanze wächst meist an feuchten Stellen wie Gräben, Wiesen oder Flüssen. Selten ist es auch an Wegrändern anzutreffen.
Erkennungsmerkmale
Das zottige Weidenröschen besitzt stets regelmäßig radiäre purpur-rot gefärbte Blüten. Ihre Blütenkronblätter können bis zu 2 cm lang sein. Die Pflanze wird etwa 50 cm bis 150 cm groß und besitzt relativ schmale Blätter, die an den Rändern starke Zähnchen besitzen.
Epilobium montanum (Berg-Weidenröschen)
Epilobium montanum
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Erkennungsmerkmale
Es besitzt radiäre, blass-rosa gefärbte Blüten, welche ca. 10 mm breit sind und auf einer langen Kronröhre sitzen. Die Narbe ist deutlich vierspaltig. Die Blütezeit ist von Juni bis September. Die lanzettlichen und scharf gezähnten Blätter sind ungestielt und 4 bis 10 cm lang und 2 bis 3 cm breit. Die Pflanze ist insgesamt nur wenig behaart. Sie erreicht Höhen von meist um die 40 cm.
Vorkommen
Die Pflanze kommt recht häufig an Waldrändern, Lichtungen und in Gebüschen selbst in den Innenstädten vor. Sie bevorzugt nährstoffreiche Böden. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Europa bis nach Ostasien.
Epilobium angustifolium (Schmalblöttriges Weidenröschen)
Epilobium parviflorum (Kleinblütiges Weidenröschen)
Epilobium collinum (Hügel-Weidenröschen)
Epilobium anagallidifolium (Gauchheilblättriges Weidenröschen)
Epilobium tetragonum (Vierkantiges Weidenröschen)
Epilobium fleischeri (Kies-Weidenröschen)
Circaea alpina (Alpen-Hexenkraut)
Circaea alpina
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Vorkommen
Das Alpen-Hexenkraut blüht zwischen Juni und August in feuchten Laub- oder Nadelmischwäldern und kommt besonders in Schlucht- oder Auenwäldern vor. Es meidet kalkhaltige Böden. Es besitzt sein Schwerpunktvorkommen in der Pflanzenformation Bruch- und Auenwälder, sowie sein Hauptvorkommen in Laub- und Tannenwälder mittlerer Standorte. Es kommt in den gemäßigten Klimazonen der südlichen und nördlichen Hemisphäre vor (circumpolar) vom Flach- bis in montane Regionen der Gebirge. In ganz Deutschland und Europa ist es jedoch nur selten verbreitet. In einigen Bundesländern steht es sogar auf der Roten Liste der Gefäßpflanzen. Im Saarland sind seine Bestände sogar ganz verschwunden.
Erkennungsmerkmale
Das Alpen-Hexenkraut wird nur etwa 4 cm bis 20 cm groß und bildet relativ dünne, am Ende knollig verdickte unterirdische Ausläufer aus. Dadurch bildet es oft zwar kleine, aber dichte Bestände. Der ebenfalls recht dünne, aufrechte Stängel ist nur oberseits etwas verästelt und ist höchstens zur Zeit der Blüte ein wenig flaumig behaart. Die Blätter sind am Grund herzförmig, sonst eiförmig bis rundlich geformt. An ihren Rändern sind diese mehr oder weniger oft scharf gezähnt. Die Blattspreite glänzt auf charakteristische Weise. Am Rhizom bildet die Pflanze zudem kleine, bleibende Niederblätter aus. Die Blütenstiele weisen schnell abfallende Tragblätter auf, die fast durchsichtig und sattgrün glänzend sind. Die Einzelblüten stehen zu mehreren in einer Schirmtraube zusammen durch die sich verlängernde Traubenachse. Die hakig oder borstigen Kronblätter sind nur max. 2 mm lang und deutlich genagelt. Die Narbe ist kopfig. Die birnenartig geformten Nussfrüchte sind einfächrig und einsamig. Sie besitzen zudem lange hakenförmige Borsten.