Korseby Online - Boraginaceae

Boraginaceae

Die Rauhblattgewächse, oder oft auch Boretschgewächse genannt, besitzen eine rauhe, steife Behaarung.

Index

Myosotis arvensis (Acker-Vergissmeinnicht)

myosotis arvensis
Myosotis arvensis
Das Acker-Vergissmeinnicht Myosotis arvensis ist eine einjährige Pflanzenart aus der Familie der Rauhblattgewächse Boraginaceae. Sie wächst und blüht von Mai bis Oktober an meist feuchten Wegrändern oder Wiesen. Sie wird nicht größer als 20, höchstens 30 cm und besitzt nur sehr kleine, max. 5 mm große, aber auffällig himmelblaue Blüten.

Es gibt in Deutschland etwa 20 unterschiedliche Vergissmeinnicht-Arten, von der das Alpen-Vergissmeinnicht das eindrucksvollste mit etwa 1 cm großen blauen Blüten ist.

Vorkommen
Das Acker-Vergissmeinnicht wächst an Äckern, Wegrändern oder in Gebüschen in ganz Europa und Asien.

Erkennungsmerkmale
Die Pflanze besitzt hakig eingekrümmte Haare am Kelch, der Stängel ist behaart. Ihre Blüte ist nur 2 bis 5 mm klein und himmelblau. Sie besitzt eine trichterförmig vertiefte Blütenkrone. Die Blütenstände sind dichtblütig und ohne Tragblätter bzw. nicht beblättert.

Myosotis discolor (Farbwechselndes Vergissmeinnicht)

myosotis discolor
Myosotis discolor
myosotis discolor habitus
Habitus von M. discolor

Myosotis sylvatica (Wald-Vergissmeinnicht)

myosotis sylvatica
Myosotis sylvatica

Myosotis scorpioides (Sumpf-Vergissmeinnicht)

myosotis scorpioides
Myosotis scorpioides
myosotis scorpioides blatt
Myosotis scorpioides Blatt
myosotis scorpioides habitus
Myosotis scorpioides Habitus
Das Sumpf-Vergissmeinnicht Myosotis scorpioides gehört zur Familie der Rauhblattgewächse (Boraginaceae) und ist ein typischer Vertreter der heimischen Flora.

Vorkommen
Das Sumpf-Vergissmeinnicht kommt an sumpfigen Rändern von nährstoffreichen Gewässern, Gräben oder kleinen Seen vor. Es wächst jedoch auch auf nassen Wiesen, in Röhrichtgesellschaften und in Bruchwäldern. Es blüht von Mai bis in den September hinein. Es ist in ganz Deutschland und Teilen Europas relativ weit verbreitet. Nur in Trockengebieten ist die Pflanze selten anzutreffen. Seine natürliche Verbreitung ist ursprünglich auf Europa und West-Asien begrenzt gewesen. Mittlerweile ist die Pflanze jedoch auch in Ost-Asien und Nord-Amerika als Neophyt anzutreffen.

Erkennungsmerkmale
Das Sumpf-Vergissmeinnicht wird etwa 15 cm bis 80 cm groß und kann sowohl fest aufrecht wachsen, als auch etwas schlaff erscheinen. Ihr Stängel ist abgerundet bis schwach kantig und ist meist anliegend behaart - genauso wie die Laubblätter. Die Verzweigungen des Stängels sind meist spitzwinklig. Die Pflanze kann oberirdische Ausläufer ausbilden, die über 10 cm lang werden können. Die nur zwei-ästigen Blütenstände (Wickel) weisen aufrecht anliegende Haare auf. Der Wickel-Blütenstand ist stets blattlos. Das Sumpf-Vergissmeinnicht bildet Blüten vom Stieltellerblütentyp aus. Die Narben und Staubbeutel sind innerhalb der tellerförmigen, himmelblau gefärbten Blütenkrone eingeschlossen. Diese weist 5 gelbe Schlundschuppen auf, welche zum Blüteneingang vermitteln sollen. Der Schlund hat drei Funktionen. Er dient zum einen als Saftmalring und soll blütenbesuchende Insekten belohnen. Zum anderen imitiert er Staubbeutel und soll auf diese Weise Insekten anlocken. Er soll jedoch auch bestäubungsunfähige Insekten fernhalten. Im Inneren der etwa 3 mm langen Kronröhre wird für Bienen, zahlreichen Faltern und langrüsslige Fliegenarten Nektar angeboten. Die himmelblaue Krone wird im Durchmesser 4 bis 12 mm groß. Der angedrückt behaarte Kelch ist zu ca. ein Drittel eingeschnitten. Der Fruchtstiel ist um einiges länger als der Kelch. Die Klausenfrüchte sind etwa 1,5 mm lang.

Myositis laxa (Rasen-Vergissmeinnicht)

myosotis laxa ssp laxa
Myositis laxa subsp. laxa
myosotis laxa ssp baltica
Myositis laxa subsp. baltica
Das Rasen-Vergissmeinnicht Myositis laxa wird etwa 20 bis 50 cm groß und bildet keine Ausläufer aus. Zum ähnlichen Myosotis scorpioides unterscheidet es sich durch den runden Stängel. Dieser ist zudem anliegend behaart. Die Wickel sind meist zu 1 bis 2 am Grund beblättert. Die himmelblauen Blüten wrden etwa 3 bis 6 mm im Durchmesser groß. Die 0,6 bis 0,9 mm langen Antheren bilden immer Staubbeutel aus. Das Rasen-Vergissmeinnicht besiedelt wechselfeuchte bis nasse Ufer von Gewässern. Die kalkscheue Art kann auch einen leichten Salzgehalt im Boden tolerieren. Es kommt auch in Röhrichtgesellschaften, auf Feuchtwiesen und in Bruchwäldern vor. Während die circumpolar verbreitete Art in Norddeutschland häufiger vorkommt, ist sie im Süden Deutschlands seltener.

Myosotis alpestris (Alpen-Vergissmeinnicht)

myosotis alpestris
Myosotis alpestris
myosotis alpestris detail
Myosotis alpestris Detail

Myosotis decumbens (Niederliegendes Vergissmeinnicht)

myosotis decumbens
Myosotis decumbens
myosotis decumbens detail
Myosotis decumbens Detail

Myosotis ramosissima (Rauhes Vergissmeinnicht)

myosotis ramosissima
Myosotis ramosissima
myosotis ramosissima detail
M. ramosissima Detail

Myosotis stricta (Sand-Vergissmeinnicht)

myosotis stricta
Myosotis stricta
myosotis stricta blatt
Blatt von M. stricta

Anchusa arvensis (Ackerochsenzunge)

anchusa arvensis
Archusa arvensis
anchusa arvensis ganz
Archusa arvensis
Die Ackerochsenzunge Anchusa arvensis ist eine einjährig ausdauernde Pflanze, die von Mai bis August wächst und durch ihre kleinen blauen Blüten auffällt. Oft wird sie auch als Ackerkrummhals oder Wolfsauge bezeichnet Lycopsis arvensis. Hierbei handelt es sich aber um die gleiche Art.

Meist wird die Pflanze als ästiges Kraut beschrieben, das rauhe Blätter mit stechend borstigen Haaren besitzt.

Vorkommen
Die Ackerochsenzunge kommt in ganz Deutschland und Europa vor. Wenige Pflanzen wurden auch in andere Teile der Erde verschleppt, vor allem Amerika. Man findet sie an Wegrändern und trockenen Plätzen.

Erkennungsmerkmale
Die Ackerochsenzunge schmale lanzettlich geformte runzelige Blätter mit kleinen steifen weißen Haaren. Ihre Blüte wird nicht größer als 5 mm und ist himmelblau. Ihr Kelch ist 5-spaltig. Die Frucht, die aus vier Nüsschen besteht, ist an der Basis des Blütenkelches verborgen.

Anchusa officinalis (gemeine Ochsenzunge)

anchusa officinalis
Archusa officinalis
Die gemeine Ochsenzunge Anchusa officinalis ist eine in Europa heimische Art der Boretschgewächse. Sie ist auf Wiesen und Brachland zu finden und bevorzugt kalkhaltigen Boden. Die Pflanze zählt zu den Stauden, wird im Garten jedoch häufig als zweijährige gepflegt. Die mittelgrünen, behaarten Blätter sind lanzettlich und meist 1 bis 2 cm breit. Die trichterförmigen Blülten sind 7 mm groß, blühen violett bis bläulichrot und bieten sind eine gute Nahrungsquelle für Bienen. Sie ist zweijährig und überdauert den Winter.

Vorkommen
Die Pflanze ist auf trockenen Äckern und Wegrändern zu finden, in Mittel- und Norddeutschland häufig, sonst eher selten. Einige wenige Pflanzen haben den Sprung auf andere Kontinente wie Amerika geschafft.

Erkennungsmerkmale
Die geimeine Ochsenzunge besitzt sehr kleine blau-violett gefärbte Blüten von max. 7 mm Größe, die in einer Rispe angeordnet sind. Ihre Früchte sind länger als breit und werden von einer bis zur Mitte geteilten Krone umgeben. Die Blätter sind lang und lanzettförmig und sind oben kleiner als am Grund. Überall besitzt sie kleine helle steife max. 1 cm lange Haare und wird bis zu 60 cm hoch.

Anchusa azurea (Italienische Ochsenzunge)

anchusa azurea
Anchusa azurea
anchusa azurea detail
Anchusa azurea Detail

Buglossoides purpurocaerulea (Purpurblaue Rindszunge)

buglossoides purpurocaerulea
Buglossoides purpurocaerulea
buglossoides purpurocaerulea detail
Buglossoides purpurocaerulea

Lithospermum officinale (Echter Steinsame)

lithospermum officinale
Lithospermum officinale

Lithospermum arvense subsp. arvense (Weißlicher Acker-Steinsame)

lithospermum arvense ssp arvense
Lithospermum arvense subsp.
arvense

Lithospermum arvense subsp. sibthorpianum (Bläulicher Acker-Steinsame)

lithospermum arvense ssp sibthorpianum
Lithospermum arvense subsp.
sibthorpianum

Lithodora zahnii (Zahns Südsteinsame)

lithodora zahnii
Lithodora zahnii
lithodora zahnii detail
Lithodora zahnii

Lappula squarrosa (Kletten-Igelsame)

lappula squarrosa
Lappula squarrosa
lappula squarrosa detail
Lappula squarrosa Detail

Heliotropium europaeum (Europäische Sonnenwende)

heliotropium europaeum
Heliotropium europaeum

Pulmonaria officinalis (echtes Lungenkraut)

pulmonaria officinalis
Pulmonaria officinalis
pulmonaria officinalis bluete
Blüte von Pulmonaria officinalis
Das Echte Lungenkraut Pulmonaria officinals gehört zur Familie der Raublattgewächse Boraginaceae und wächst auf relativ trockenen sandigen Böden innerhalb schattigen Stellen. Als Bestäuber fungieren Bienen, Hummeln und verschiedene Falter. Die Samenausbreitung erfolgt meist durch Ameisen.

Erkennungsmerkmale
Das Echte Lungenkraut ist eine Staude, die meist derbe voll entwickelte ungeteilte Grundblätter besitzt, die fast gelbgrün gefärbt sind und stets rundliche weiße Flecken besitzen. Die Oberseite der Grundblätter ist mit winzigen Stachelhöckern versehen und nur wenigen Borstenhaaren. Die Grundblätter nicht-blühender Sprosse haben eine eiförmiger Spreite, die oft plötzlich in den Stiel übergehen kann. Die Blattspreite ist länger als ihr 15 cm langer Stiel. Der 5-zipfelige Kelch frisch geöffneter Blüten ist V-förmig, etwa doppelt so lang wie breit und höchstens bis zur Mitte geteilt. Die radiäre, 5-zählige Blütenkrone ist anfangs rot, färbt sich dann aber später während der Anthese nach blau durch Änderung des ph-Wertes innerhalb der Blütenblätter um. Die Blüte besitzt einen oberständigen Fruchtknoten, der 2-blättrig ist und durch eine falsche Scheidewand in 4 Fächer (Klausen) geteilt wird. Dadurch werden die Teilfrüchte auch 4-teilige Klausenfrüchte genannt.

Vorkommen
Das Echte Lungenkraut wächst von März bis Mai in Laub- und Mischwäldern und oft an deren Rändern. Im Süden kommt es häufiger vor als im Norden. Zudem wächst es nicht über 1300 m. Die Pflanze ist zudem in weiten Teilen Europas verbreitet.

Inhaltsstoffe
Seinen Namen bekam es davon, dass man wegen der Flecken auf den Blättern dachte, die Pflanze sei zur Behandlung von Lungenkrankheiten geeignet. Sie enthält unter anderem Kieselsäure, Schleime, Saponine, Gerbstoffe und größere Mengen Mineralien und wirkt dadurch hustenreiz- und entzündungshemmend.

Die Blüten der Pflanze enthalten einen Farbstoff, der zu den Anthocyanen gehört \u2013 er wechselt bei einer Änderung des Säuregehalts, die Farbe von rot (sauer) auf blau (basisch).

Pulmonaria obscura (Dunkles Lungenkraut)

pulmonaria obscura
Pulmonaria obscura

Pulmonaria angustifolia (Schmalblättriges Lungenkraut)

pulmonaria angustifolia
Pulmonaria angustifolia

Pulmonaria rubra (Rotes Lungenkraut)

pulmonaria rubra
Pulmonaria rubra

Echium vulgare (Gewöhnlicher Natternkopf)

echium vulgare
Echium vulgare
Der Gewöhnliche Natternkopf Echium vulgare ist eine zweijährig oder mehrjährige Pflanze aus der Familie der Rauhblattgewächse (Boraginaceae). Er überdauert den Winter als Hemikryptophyt mit Hilfe seiner Pfahlwurzel. Bestäubt wird er durch Insekten, vor allem Bienen, Schwebfliegen und Falter. Die Ausbreitung der Samen erfolgt durch Kleb- und Klettwirkung, vom Wind und durch den Menschen. Für Vieh ist er giftig und deshalb auf Viehweiden nicht gerne gesehen.

Vorkommen
Der Gewöhnliche Natternkopf blüht von Mai bis Oktober an trockenen bis halbtrockenen Ruderalstellen, auf steinigen Fluren, an sandigen Plätzen und auf Silikattrockenrasen. Er ist verbreitet in ganz Deutschland, Europa und Westasien und ist typisch für Pflanzengesellschaften der nördlich temperierten Breiten.

Erkennungsmerkmale
Der Gewöhnliche Natternkopf wird 25 cm bis 1 m groß und besitzt steife Borsten an Stängeln und Blättern. Seine Blüten stehen in Thyrsen mit einfachen Wickeln. Die Blüten sind zuerst männlich, dann weiblich (Vormännlichkeit, gynodiözisch). Die Kronblätter sind 15 mm bis 22 mm lang, zuerst rosa bis violett gefärbt, später werden sie blau bis himmelblau. Charakteristisch ist die trichterförmige Kronröhre mit ungleichen Zipfeln. Die Staubblätter sind ungleich lang und ragen aus der Blüte heraus. Der Griffel ist zweispaltig und zwischen den Klausen grundständig. Der Fruchtknoten ist bereits zur Früchtezeit tief vierspaltig. Die Früchte sind in vier Klausen zerfallene Spaltfrüchte.

Echium plantagineum (Wegerichblättriger Natternkopf)

echium plantagineum
Echium plantagineum

Echium simplex (Einfacher Natternkopf)

echium simplex
Echium simplex

Echium angustifolium (Schmalblättrgier Natternkopf)

echium angustifolium
Echium angustifolium
echium angustifolium detail
Echium angustifolium

Echium candicans (Madeira-Natternkopf)

echium candicans
Echium candicans

Echium nervosum (Prächtiger Natternkopf)

echium nervosum
Echium nervosum
echium nervosum habitus
Echium nervosum

Echium descaisnei

echium descaisnei
Echium descaisnei
echium descaisnei detail
Echium descaisnei

Echium russicum

echium russicum
Echium russicum

Asperugo procumbens (Niederliegendes Scharfkraut)

asperugo procumbens
Asperugo procumbens

Cynoglossum officinale (Gewöhnliche Hundszunge)

cynoglossum officinale
Cynoglossum officinale
cynoglossum officinale bluete
C. officinale Blüte

Symphytum officinale (Arznei-Beinwell)

symphytum officinale
Symphytum officinale
symphytum officinale violett
S. officinale weiß
symphytum officinale weiss

Symphytum ibericum (Iberischer Beinwell)

symphytum ibericum
Symphytum ibericum

Nonea erecta (Aufrechtes Mönchskraut)

nonea erecta
Nonea erecta
nonea erecta detail
Nonea erecta

Phacelia tanacetifolia (Rainfarnblättriges Büschelschön)

phacelia tanacetifolia
Phacelia tanacetifolia

Trichodesma scottii

trichodesma scottii
Trichodesma scottii
trichodesma scottii detail
Trichodesma scottii