Korseby Online - Amaranthaceae
Amaranthaceae
Auf Grund molekularer Erkenntnise werden die Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) und die Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) mittlerweile in einer einzigen Familie vereint.
Index
- Amaranthus retroflexus (Zurückgekrümmter Fuchsschwanz)
- Amaranthus emarginatus (Ausgerandeter Fuchsschwanz)
- Amaranthus chlorostachys (Ausgebreiteter Fuchsschwanz)
- Amaranthus graecizans (Griechischer Fuchsschwanz)
- Chenopodiaceae
- Atriplex littoralis (Strand-Melde)
- Atriplex prostrata subsp. prostrata (Spieß-Melde)
- Atriplex prostrata subsp. deltoidea (Spieß-Melde)
- Atriplex nitens (Glanz-Melde)
- Atriplex sagittata (Glänzende Melde)
- Atriplex oblongifolia (Langblättrige Melde)
- Atriplex tatarica (Tataren-Melde)
- Atriplex praecox (Frühe Melde)
- Chenopodium album (Weißer Gänsefuß)
- Chenopodium bonus-henricus (Guter Heinrich)
- Chenopodium glaucum (Graugrüner Gänsefuß)
- Chenopodium hybridum (Bastard-Gänsefuß)
- Chenopodium polyspermum (Vielsamiger Gänsefuß)
- Chenopodium rubrum (Roter Gänsefuß)
- Chenopodium murale (Mauer-Gänsefuß)
- Chenopodium urbicum (Straßen-Gänsefuß)
- Chenopodium vulvaria (Stink-Gänsefuß)
- Chenopodium botrys (Klebriger Gänsefuß)
- Beta vulgaris subsp. maritima (Wilde Runkelrübe)
- Atriplex sp. (Melde)
- Salicornia europaea (Queller)
- Salsola kali subsp. kali (Echtes Kali-Salzkraut)
- Salsola kali subsp. iberica (Iberisches Kali-Salzkraut)
- Suaeda maritima (Strand-Sode)
- Suaeda vera (Echte Sode)
- Arthrocneum macrostachyum (Graue Gliedermelde)
- Corispermum leptopterum (Schmalflügeliger Wanzensame)
- Corispermum intermedium (Mittlerer Wanzensame)
- Achyranthes sicula (Madeira-Spreukraut)
Amaranthus retroflexus (Zurückgekrümmter Fuchsschwanz)
Amaranthus emarginatus (Ausgerandeter Fuchsschwanz)
Amaranthus chlorostachys (Ausgebreiteter Fuchsschwanz)
Amaranthus graecizans (Griechischer Fuchsschwanz)
Chenopodiaceae
Auf Grund molekularer Erkenntnise werden die Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) und die Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) mittlerweile in einer einzigen Familie vereint.
Atriplex littoralis (Strand-Melde)
Atriplex littoralis
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Atriplex littoralis
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Atriplex littoralis
Frucht |
Vorkommen
Die Strand-Melde ist eine Charakterart der Spülsäume der Küsten Mitteleuropas. Sie besitzt ihr Hauptvorkommen in Salzpflanzenfluren und ist die Kennart der Assoziation Atriplicetum littoralis. In Deutschland ist sie nur an der Nord- und Ostseeküste verbreitet. Im Binnenland fehlt die Pflanze dagegen. Nur in West-Thüringen, Schleswig-Holstein und Südost-Brandenburg gibt es vereinzelte Stellen, wo die Strand-Melde vorkommt. Sie zeigt zudem einen hohen Salzgehalt im Boden an. Sonst ist die Pflanze entlang der Küsten von Europa bis nach Ost-Amerika verbreitet.
Erkennungsmerkmale
Die Strand-Melde kann 5 cm bis 1,50 m groß werden und kann sowohl niederliegend, als auch aufrecht wachsen. Sie bildet jedoch häufig aufrechte Äste, die durch sehr kleine, feine Häarchen anfänglich mehlig bestäubt aussehen, später verkahlen diese jedoch. Ihre schmal lanzettlichen Blätter werden bis zu 10 cm lang und sind ganzrandig und nur selten buchtig gezähnt. Die sehr kleinen, reduzierten Einzelblüten stehen in Knäueln (häufiger auch als ährenähnliche Thyrse bezeichnet). Ihre, in der Entwicklung sich zur Fruchthülle entwickelnden, Vorblätter sind dreieckig und zugespitzt und sind meist im unteren Teil stark bemehlt. Sie sind zudem am Rande leicht gezähnt, am Grunde verwachsen und weisen oft 2 kleine Anhängsel auf. Auf der Innenseite sind diese oft glänzend weiß.
Atriplex prostrata subsp. prostrata (Spieß-Melde)
Atriplex prostrata
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Atriplex prostrata Blatt
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Atriplex prostrata Frucht
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Vorkommen
Die Spieß-Melde wächst im Binnenland häufig an feuchten Ruderalstellen. Dort ist sie nicht selten an Pionierstandorten und in kurzlebigen Ackerunkrautfluren zu finden. An Gewässerrändern kommt sie ebenfalls vor. Da die Pflanze einen gewissen Salzgehalt im Boden ertragen kann, ist sie auch an den Spülsäumen der Küsten verbreitet. Sie kommt nicht nur in Deutschland vor, sondern ist auch von Europa bis nach West-Asien verbreitet. Die Spieß-Melde ist die Kennart des Verbandes Chenopodion rubri, der Ordnung Cakiletalia maritimae und besitzt ihr Schwerpunktvorkommen zudem in der Ordnung Cakiletalia maritimae und im Verband Sisymbrion.
Erkennungsmerkmale
Die Spieß-Melde wird gewöhnlich 30 bis 70 cm groß und ist mal mehr, mal weniger stark verzweigt und häufig mehlig bestäubt. Sie ist in ihrem Erscheinungsbild sehr variabel. So kann die Pflanze eine dunkelgrüne oder graugrüne Farbe annehmen und ist nicht selten rötlich überlaufen. Sie blüht zwischen Juli und September. Die salzverträgliche Spieß-Melde bildet dreieckige, spießförmig geformte, häufig fleischig verdickte Blätter aus, die bis 10 cm lang werden können. Diese weisen zudem einen gestutzten Blattgrund auf, der gezähnt sein kann. Die Vorblätter der weiblichen Blüten werden bis zu 8 mm lang und sind dreieckig bis rhombisch geformt. Der Vorblattrand kann gezähnt sein und kleine warzenartige Anhängsel ausbilden. Die Vorblätter sind zudem nur am Grunde miteinander verwachsen und verhärten sich zur Fruchtzeit nur wenig.