Korseby Online - Ceratophyllaceae

Ceratophyllaceae

Die Hornblattgewächse (Ceratophyllaceae) stellen eine Familie dar, die nur eine Gattung (der Hornblätter) umfasst. Die Familie wird anhand ihrer wirteligen, mit kleinen Stacheln oder Zähnchen versehenen, oft dichotom abzweigende Blätter, ihren kleinen sitzenden Blüten, die ebenso winzige Zähnchen besitzen, und ihrer auffällig bestachelten Archänen-Früchte charakterisiert.

Derzeit sind die genauen Abgrenzungen der Arten noch nicht abschließend geklärt. Man hat jedoch u.a. herausgefunden, dass alle Arten 12 Chromosomen aufweisen.

Ceratophyllum demersum (Rauhes Hornblatt)

ceratophyllum demersum winterform
Ceratophyllum demersum
Winterform
ceratophyllum demersum winterform blatt
Blatt einer C. demersum
Winterform
Das Rauhe Hornblatt Ceratophyllum demersum ist eine teils immergrüne submerse aquatische Pflanze aus der Familie der Hornblattgewächse. Bestäubt werden die meist unter Wasser blühenden Blüten durch die Wasserströmung. Die Ausbreitung der Früchte erfolgt ebenso durch das Wasser und relativ häufig auch durch Vögel, die die zum Teil klebrigen Früchte, an das nächste Gewässer tragen. Im Herbst bildet die Pflanze zudem Turionen (Winterknospen) aus.

Vorkommen
Das Rauhe Hornblatt blüht von Juni bis September und ist in eutrophen stehenden und langsam fließenden Gewässern in ganz Deutschland, Europa, Nord-Asien und Nord-Amerika zu finden.

Erkennungsmerkmale
Das Rauhe Hornblatt wird etwa 30 cm bis 80 cm lang und besitzt im Gegensatz zum Zarten Hornblatt derbe dunkelgrüne Blätter, die nur ein- bis zweiteilig sind und dicht gestachelt sind. Die Nussfrüchte besitzen an der Basis zudem meist 2 Stacheln.

Ceratophyllum submersum (Zartes Hornblatt)

Das Zarte Hornblatt Ceratophyllum submersum ist eine ganzjährig grüne submerse aquatische Pflanze aus der Familie der Hornblattgewächse. Durch die zunehmende Eutrophierung der Gewässer befindet es sich gerade in zunehmender Ausbreitung. Bestäubt werden die meist unter Wasser blühenden Blüten durch die Wasserströmung. Die Ausbreitung der Früchte erfolgt ebenso durch das Wasser und relativ häufig auch durch Vögel, die die zum Teil klebrigen Früchte, an das nächste Gewässer tragen. Im Herbst bildet die Pflanze zudem Turionen (Winterknospen) aus.

Vorkommen
Das Zarte Hornblatt blüht von Juni bis August und ist in eutrophen stehenden Gewässern wie Seen oder Söllen in ganz Deutschland, Europa und Teilen West-Asiens zu finden.

Erkennungsmerkmale
Das Zarte Hornblatt wird etwa 30 cm bis 80 cm lang und besitzt im Gegensatz zum Rauhen Hornblatt feine grüne Blätter, die zwei- bis viermal geteilt sind und nur wenige (etwa 5 bis 8) kaum sichtbare Zähnchen an den Blättern besitzt. Die Früchte sind zudem stets ohne Stacheln.