Korseby Online - Caelifera
Caelifera
Die Kurzfühlerschrecken wurden nach ihren kurzen Flügeln benannt. Zu ihnen gehören u.a. Grashüpfer und Dornschrecken.
Index
- Chorthippus albomarginatus (Weißrandiger Grashüpfer)
- Chorthippus dorsatus (Wiesen-Grashüpfer)
- Chorthippus biguttulus (Nachtigall-Grashüpfer)
- Chorthippus parallelus (Gemeiner Grashüpfer)
- Oedipoda caerulescens (Blauflügelige Ödlandschrecke)
- Myrmeleotettix maculatus (Gefleckte Keulenschrecke)
- Stenobothrus lineatus (Heidegrashüpfer)
- Stethophyma grossum (Sumpfschrecke)
- Arcyptera fusca (Große Höckerschrecke)
- Psophus stridulus (Rotflüglige Schnarrschrecke)
- Sphingonotus caerulans (Blauflügelige Sandschrecke)
Chorthippus albomarginatus (Weißrandiger Grashüpfer)
Oberseite und Seitenansicht eines Chorthippus
albomarginatus Männchens mit grünen Flügeln |
Oberseite und Seitenansicht eines Chorthippus
albomarginatus Männchens mit braunen Flügeln |
Lebensweise
Die erwachsenen Tiere legen im Herbst ihre Eier bevorzugt in die Erde oder zwischen Blüten in Bodennähe ab. Diese überwintern und im Juni/Juli schlüpfen daraus dann die Imagines. In sehr heißen Jahren können sie je nach Temperatur auch früher schlüpfen. Die männlichen Exemplare erzeugen dann ein feines rhythmisches Zirpen um Weibchen anzulocken. Das Singen erfolgt meist nur an sehr warmen, sonnigen Tagen.
Vorkommen
Die Tiere kommen auf nassen Wiesen, Weiden, Dünen und Salzwiesen vom Tiefland bis in die Mittelgebirge vor. Im Süden von Deutschland sind sie seltener, im Norden dagegen weit verbreitet. Erkennbar sind sie am lauten Gesang Juli bis Oktober.
Erkennungsmerkmale
Weißrandige Grashüpfer sind sehr farbvariabel. Sie können je nach Habitat grünlich bis bräunlich dunkel gefärbt sein. Oft treten auch Mischfarben auf. Die männlichen Tiere sind stets kleiner (13 bis 15 mm) als die Weibchen (18 bis 21 mm).
Ihre Stirn ist vor dem Auge leicht rhombisch eingesenkt oder abgeplattet. Die Fühler sind am Ende nicht verdickt und fadenförmig. Die Hinterschenkel besitzen keinen gelblichen Ring. Die Seitenkiele des Hinterschilds sind parallel oder schwach trapezförmig angeordnet. Ihre Flügel sind stets voll entwickelt, fast so lang wie der Hinterleib, erreichen Hinterknie (die hell und kaum verdunkelt sind) jedoch nicht. Die Tiere können nicht nur hüpfen, sondern ihre Flügel auch zum kurzzeitigen Fliegen benutzen. Die Hinterflügel sind nur wenig kürzer als die vorderen und schnarren beim Auffliegen nicht. Die Vorderflügel sind dagegen etwa 5 mal so lang wie breit. Im Vorderflügel ist die zweite Längsader von vorn deutlich gewellt.
Es herrscht Geschlechtsdimorphismus: Männliche und weibliche Tiere unterscheiden sich voneinander. Dabei sind die Weibchen stets größer. Ihre Vorderflügel sind schmaler als der Hinterschenkel. Die oberen Legescheidenklappen (die nur bei Weibchen vorkommen) sind allmählich zur Spitze in einem Winkel von etwa 45 Grad abfallend. Der Vorderrand der Vorderflügel ist häufig mit gelblichem Längsstrich versehen. Die Männchen dagegen besitzen Vorderflügel, die etwa so breit wie die Hinterschenkel sind. Zudem haben sie einen kegelförmig ausgezogenen Hinterleib.