Korseby Online - Linaceae

Linaceae

Leingewächse ähneln den Nelkengewächsen nur auf dem ersten Blick. Sie haben jedoch ebenfalls zwittrige, radiärsymmetrische, 4- oder 5-zählige Blüten.

Linum usitatissimum (Saat-Lein)

linum usitatissimum
Linum usitatissimum

Linum catharticum (Wiesen-Lein)

linum catharticum
Linum catharticum
linum catharticum habitus
Linum catharticum Habitus

Linum austriacum (Österreichischer Lein)

linum austriacum
Linum austriacum
linum austriacum detail
Linum austriacum

Linum alpinum (Alpen-Lein)

linum alpinum
Linum alpinum

Radiola linoides (Zwerglein)

radiola linoides
Radiola linoides
radiola linoides detail
Radiola linoides Detail
Der Zwerg-Lein (oder auch Zwerg-Flachs genannt) Radiola linoides ist eine winzige Blütenpflanze, die eng mit dem Lein Linum verwandt ist.

Erkennungsmerkmale
Der Zwerg-Lein wird nur 1 bis 10 cm groß. Seine dünnen und kahlen Stängel sind gabelästig. Die nur 3 bis 5 mm langen, eiförmig bis lanzettlichen, sitzenden Blätter sind gegenständig. Die 4-zähligen Blüten stehen in Knäueln (Dichasien) am Ende der Äste. Die Kelchblätter sind 2- bis 3-zähnig, die weiß gefärbten Kronblätter sind so lang wie die Frucht und werden etwa 1 mm lang.

Vorkommen
Der Zwerg-Lein blüht im Juli und August und besiedelt bevorzugt kurzlebige Schlammboden-Pionierfluren, ist jedoch auch in feuchten, zeitweilig überfluteten Ackermulden, an Ufern periodisch trockenfallender Gewässer und an zeitweilig gestörten, feuchten Ruderalstellen zu finden. Die Pflanze gilt als Kennart der Assoziation Ranunculo-Radioletum linoidis und besitzt ihr Hauptvorkommen auch in der Assoziation Cicendietum filiformis. In Deutschland kommt die Art nur selten vor. Durch Eutrophierung der Böden, intensive Landwirtschaft, Beseitigung von kleinflächigen Feuchtstellen und Küstenschutz und daher ausbleibende Küstendynamik gehen die Bestände zunehmend zurück. Sie wird deshalb auf der Roten Liste der Gefäßpflanzen als Stark Gefährdet eingestuft. In Mecklenburg-Vorpommern ist sie vom Aussterben bedroht. Die Verbreitung von Radiola linoides reicht über Europa bis in montane Regionen Afrikas.