Korseby Online - Aizoaceae
Aizoaceae
Die Mittagsblumengewächse sind eine artenreiche Pflanzenfamilie mit oft blattsukkulenten Vertretern.
Carpobrotus edulis (Essbare Mittagsblume)
Carpobrotus acinaciformis (Schwertartige Mittagsblume)
Carpobrotus chilensis (Chilenische Mittagsblume)
Aptenia cordifolia (Herzblättrige Mittagsblume)
Glottiphyllum latifolium (Breitblättrige Zungen-Mittagsblume)
Mesembryanthemum crystallinum (Eiskraut)
M. crystallinum
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Blatt von
M. crystallinum |
M. crystallinum
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Ökologie
Ürsprünglich nur auf der Süd-Hemisphäre wachsend kommt das Eiskraut zunehmend als invasive weed auch auf der Nord-Hemisphäre vor. So gibt es bereits wild-wachsende Bestände am Mittelmeer, wo es sich massenweise vermehrt.
Durch seine enorme Fähigkeit, Feuchtigkeit aus dem Boden zu ziehen, kann es anderen Pflanzen dieses sehr schnell und effektiv stehlen. So können diese dann nicht mehr konkurrieren und gehen schnell zugrunde.
Seltsamerweise steigt unter dem Eiskraut der Nitratgehalt des Bodens an. Auch dies verringert das Wachstum von konkurrierenden Pflanzen, vor allem von Gräsern.
Es verfügt zudem über einen erstaunlichen Salz-Haushalt und kann je nach Bedarf Salze auf- und abnehmen. Dabei helfen die Drüsen unter den Bläschen an den Blättern. Sie können Salze abgeben. Daher auch der leicht salzige Geschmack der Blätter.
Das Eiskraut ist eine sukkulente Pflanze mit meist weißen Blüten. Es gibt auch weitere Arten, die rote oder auch gelbe Blüten besitzen. Die Blätter sind mit perlenartigen, hell-durchsichtigen Bläschen besetzt. Darunter befinden sich zahlreiche Drüsen, die Salze nach außen sezernieren. Die feinen, weißen Blüten besitzen einen angeschwollenen Kelch, der ebenfalls mit Bläschen besetzt ist. Die Samen sind sehr klein und glänzend-schwarz gefärbt.
Verbreitung
Eiskraut stammt ursprünglich aus Südafrika. An den Küsten des Mittelmeeres und der Kanarischen Inseln, in Südaustralien, in Kalifornien und in Baja California in Mexiko wächst es durch den Menschen eingeschleppt mittlerweile verwildert. Dort kommt es zumeist in Massenbeständen vor.
Anbau
Die kleinen schwarzen Samen brauchen nur in etwa 3 bis 4 cm Abstand in die Erde ausgesäet zu werden. Die Pflanze kommt sowohl mit feuchten als auch mit trockenen Standorten klar. Die Temperatur sollte jedoch stets über 20°C liegen.
Verwendung
Es können die Blätter direkt von der Pflanze abgenommen werden. Serviert werden diese dann entweder als Salat oder gekocht ähnlich wie Spinat. Auch die Stängel sind essbar.